Kurzvideos zu verschiedenen Themen auf meinem Youtube-Kanal:

 

 

 

 

 

Arthroseschmerzen natürlich lindern

Eine Arthrose ist ein Gelenkverschleiss, der das altersübliche Mass übersteigt. Es können alle Gelenke betroffen sein, am häufigsten sind es jedoch Knie, Hüfte, Füsse oder Hände. Meist ist die Knorpelschicht reduziert, dadurch ist ihre Dämpfungsfunktion eingebüsst. Als Reaktion auf den vermehrten mechanischen Stress kann der Knochen verdickt sein. Die Gelenkkapsel kann sich entzünden.

Wurde ein Gelenk durch einen Unfall einmal verletzt, ist die Chance höher, dass sich später eine Arthrose bildet. Hier lohnt sich die Investition in die Prävention besonders.

Bei Arthroseschmerzen oder zur Prävention haben wir ganz viele Möglichkeiten:

 

Bewegung

Bewegung bleibt das Wichtigste, besonders am betroffenen Gelenk. Wo Bewegung ist, ist die Durchblutung erhöht und diese kann Giftstoffe ab- und Nährstoffe hintransportieren.

Alle Sportarten, die die Gelenke nicht zu sehr belasten, sind gut für die Arthroseprävention. Das sind zum Beispiel Schwimmen, Wandern oder Nordic Walking. Die leichten, schwerelosen Bewegungen im Wasser sind besonders wirksam, frische Nährstoffe werden in den Gelenkspalt hineingepresst. Bei Hüftschmerzen ist Radfahren optimal. Sind die Fingergelenke betroffen, geben Sie warmen Sand, Rapssamen oder kleine Linsen in eine Schüssel, tauchen mehrmals täglich für 1 – 2 Minuten Ihre Finger hinein und geniessen den Tanz der Finger.

 

Wärme lokal

Äusserlich braucht es immer Wärme. Kälte, beispielsweise mit einem Quarkwickel, ist nur im Akutfall angezeigt und auch da nur, wenn sie guttut.

Lokale Wärme fördert wiederum die Durchblutung. In der Praxis mache ich dies immer mit Moxa, einer sehr effektiven Wärmetherapie, die ich nach Anleitung auch nach Hause mitgebe.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Wickel aus Johanniskrautöl, dem man ein durchblutungsförderndes ätherisches Öl wie Rosmarin, Thymian oder Latschenkiefer beigeben kann. Die Dosierung ist:

100 ml Johanniskräutöl mit maximal 40 Tropfen, einzeln oder gemischt, ätherischem Öl mischen. Davon gibt man die passende Menge auf das Gelenk, mit Gaze und einem Wolltuch bedecken und gut befestigen. Dieser Wickel darf über Nacht bleiben. Wem das zu aufwändig ist, ölt das Gelenk mit der Mischung zwei- bis dreimal täglich.

Wer gerne mit ätherischen Ölen arbeitet, hier noch eine Idee für einen duftenden Knie-Wohl-Mix (der nicht nur für Knie geht):

20 ml Johanniskraut-, Sesam- oder Olivenöl

5 Tropfen Lavendel fein

5 Tropfen Cajeput oder schwarzer Pfeffer

3 Tropfen Ingwer oder Wintergrün

 

Heilmittel einnehmen

Bei chronischen Beschwerden am Bewegungsapparat ist die innere Anwendung genauso wichtig wie das äussere schmieren: Es gibt verschiedene natürliche Produkte mit Salizylsäure, Teufelskralle, Hagebuttenpulver, Grünlippmuschel oder Brennnessel. Wirkung soll nach 1 – 2 Wochen eintreten. Nimmt man etwas über lange Zeit ein, machen kurze Pausen Sinn. Das heisst, man nimmt das Heilmittel von Montag bis Freitag, pausiert am Wochenende, oder 3 Wochen lang durchgehend und pausiert eine Woche.

 

Ernährung

Zucker, Weizen und Schweinefleisch können Entzündungen massiv fördern. Was hingegen jetzt besonders gut tut sind hochwertige, pflanzliche Öle wie Olivenöl, Leinöl oder Sesamöl. Sie schmieren und wirken leicht entzündungshemmend. Es dürfen gerne 3 EL täglich sein, in rohem Zustand eingenommen. Leinöl oxidiert rasch und muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Ebenfalls sinnvoll sind Gewürze: Täglich 1 – 1.5 TL aus den folgenden gemahlenen, gemischten Gewürzen einnehmen: Kurkuma, wenig schwarzer Pfeffer, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Muskat. Mit Leinöl oder etwas Joghurt einnehmen. Diese Gewürzmischung regt die Durchblutung der Gelenkschleimhaut an und wirkt entzündungshemmend.

 

Wenn eine Operation ansteht

Steht ein Klinikaufenthalt mit einer Operation an, können Sie sich mit einfachen Massnahmen gut darauf vorbereiten. Zuallererst wählen Sie die für Sie passende Klinik, die beste Chirurgin, die angenehmste Umgebung. Überlegen Sie sich, ob eine Klinik in Ihrer Nähe, wo Sie viel Besuch haben können, Ihnen mehr zusagt oder ob Sie lieber eine entfernte Klinik wählen.

Aus einer Studie weiss man, dass Patientinnen mit Blick ins Grüne von einer besseren und schnelleren Heilung profitieren. Ist das nicht möglich, denken Sie sich an einen schönen Naturplatz, zum Beispiel in den Wald, unterstützend können Sie an einem ätherischen Nadelöl riechen.

Wird Ihnen ein Teil oder Gewebe des Körpers entfernt, bereiten Sie sich auch mental darauf vor, verabschieden Sie dieses Teil von Ihrem Körper.

Homöopathisch nehmen Sie Arnika D12 ein und zwar 1 Tablette am Tag vor der Operation, 1 Tablette nach dem Erwachen aus der Narkose, an diesem Tag noch 4- bis 5mal eine, in den kommenden paar Tagen 3 x 1 Tablette so lange, bis Sie die Einnahme von selbst vergessen.

Bei Ängsten helfen Bachblüten gut, davon geben Sie bei Bedarf 1 – 2 Tropfen auf die Zunge. Das gilt auch für Ihre Liebsten, falls sie ängstlich sind.

Ätherische Öle können Sie emotional gut unterstützen. Lassen Sie Ihre Nase wählen, welcher Duft/welche Düfte im Moment die Passenden sind.
Angstlösend sind Angelikawurzel, Neroli, Zeder, Vetiver oder Cistrose
Stresslösend sind Blutorange, Lavendel, Melisse, Jasmin, Manuka oder Arve
Stimmungsaufhellend sind Rose, Tonka oder alle Zitrusdüfte

Am einfachsten ist die Anwendung mit einem Riechstift (erhältlich bei mir oder in Geschäften, die ätherische Öle verkaufen). Geben Sie 3 – 8 Tropfen (Kinder 1 – 3 Tropfen) des ätherischen Öls in den Riechstift und riechen bei Bedarf tief daran.

Das Wichtigste nach jeder Operation ist ganz viel Zeit für die Genesung. Ich finde, Sie wird von den meisten Ärzten noch immer unterschätzt. Der Körper braucht Zeit, um sich vom Trauma und den starken Medikamenten zu erholen.

Bewegen Sie sich täglich, einfach so viel sie mögen. Es geht um leichte Bewegungen, gerne auch draussen.

Leiden Sie unter Übelkeit, trinken Sie immer mal wieder eine Tasse Ingwertee, gerne auch mit Zitrone. Die ätherischen Öle Pfefferminze, Zitrone oder Ingwer in einem Riechstift lindern Übelkeit sehr schnell.

Tee oder Tinktur aus Löwenzahnwurzel helfen Ihrer Leber, sich von der Narkose zu erholen.

Bei brain fog kann eine Kur mit Ginkgotabletten oder -tinktur helfen. Wenn Sie physisch oder psychisch Kraft brauchen, ist die Angelikawurzel eine gute Hilfe, davon können Sie in der Drogerie eine Tinktur kaufen. Vielleicht bitten Sie schon vor der Operation jemanden, Ihnen Kraftsuppe zu kochen.

Solange die Narbe noch nicht geschlossen ist, unterstützt Hamamelis als Tinktur oder Tee, innerlich und äusserlich angewendet, die gute Wundheilung. Später fördern Johanniskrautöl oder Ringelblumensalbe eine schöne Narbenbildung. Ringelblumentee innerlich verhindert ausserdem eine Infektion.

Achten Sie bei der Ernährung auf einen hohen Nährstoffgehalt, das heisst viel frisches Gemüse, Obst und Beeren, viele Gartenkräuter, Nüsse, Samen, Kerne, Sprossen, Keimlinge… einfach möglichst viel Frisches und frisch Gekochtes.

Die Aufzählungen wären endlos, bestimmt wissen Sie selbst noch einiges mehr. Seien Sie auch dankbar für das Privileg, dass Sie in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt behandelt werden.

 

Begegnung mit Düften für die Seele – «Deine Nase hat immer Recht»

Naturreine ätherische Öle können als begleitende Massnahmen bei Krisen, Stress und emotionalem Ungleichgewicht zur Stabilisierung beitragen.

Beim Wahrnehmen des Geruchs findet Transformation statt, eine qualitative Wandlung. Sie hebt die Wahrnehmende potentiell in eine andere Dimension und entzieht ihr den negativen, krankmachenden Zustand. Voraussetzung dafür ist die innere Bereitschaft, sich auf den Duft einzulassen und die seelische Wandlung anzunehmen. Schon die Lenkung der Aufmerksamkeit, «dem Duft lauschen», kann Wirkung zeigen und Spannungen lösen.

Bei Stress helfen beruhigende Düfte wie Lavendel und Bergamotte. Haben wir es mit Ängsten und innerer Unsicherheit zu tun, erden uns primär die Wurzel- und Holzöle. Bei Trauer oder depressiven Verstimmungen kommen besonders die Blüten- und Zitrusdüfte zum Einsatz.

Stress und Überforderung:
– Lavendel fein oder wilder Berglavendel
– Melisse
– Jasmin
– Manuka
– Zirbelkiefer = Arve

Ängste und Dünnhäutigkeit:
– Angelikawurzel
– Neroli (Orangenblüte)
– Zeder
– Vetiver
– Cistrose

Depressive Verstimmung:
– Ylang Ylang
– Muskatellersalbei
– Rose
– Tonka
– alle Zitrusdüfte

In der psychischen Unterstützung ist der Leitsatz «Deine Nase hat immer Recht» zentral. Wenn deine Seele heute einen bestimmten Duft berauschend findet, dann braucht sie diesen Duft. Ist es aber ein Duft, den du weniger magst, du aber dennoch spürst, dass er dir wohl tut, dann mische ihn mit einem Duft, den du angenehm findest.

Anwendungsmöglichkeiten:

Duftlampe, Diffuser oder Raumspray sind eine gute Möglichkeit, wenn du alleine in einem Raum bist. Teilst du den Raum mit anderen Menschen, empfehle ich Nadelhölzer oder Zitrusdüfte, diese empfinden die meisten als angenehm. Weniger ist mehr: der Raum ist genügend beduftet, wenn man den Duft knapp wahrnimmt.

Tannzapfen oder Steine sind eine kostenlose Alternative zu Duftlampe oder Diffuser. Gib nur einen Tropfen darauf, wenn du den Duft für dich an deinem Schreibtisch verwenden willst.

Riechstifte *) sind eine praktische Lösung für unterwegs, auch für Kinder. Man steckt sie in die Hosentasche und riecht bei Bedarf kräftig daran.

Statt den Duft aufs Kopfkissen zu tropfen empfehle ich die beruhigenden Öle auf ein Taschentuch zu tropfen, dieses in eine verschliessbare Tüte zu geben, auf den Nachttisch zu legen und bei Bedarf daran zu riechen. So kann man den Duft wieder weglegen, wenn er nicht mehr passt.

Mit einem kleinen Roll-on *), den man mit einem Mandelöl und wenigen Tropfen ätherischen Öl füllt, kann man sich bei Bedarf den Duft auf den Puls geben und kräftig daran riechen.

Vorsicht: Mit wenigen Ausnahmen (wie Lavendel oder Teebaum) gibt man ätherische Öle nie pur auf die Haut.

*) Riechstifte, Roll-on und viele ätherische Öle sind bei mir auf Bestellung erhältlich.

 

Bei Erkältungs- oder Grippesymptomen sofort handeln

Wenn Sie Erkältungs- oder Grippesymptome haben, ist viel Tee trinken eine gute Idee. Aber es genügt nicht. Sie können selbst aber viel tun.

Dabei sind drei Grundsätze zentral:
1. Sofort handeln
2. Ruhen
3. Auf verschiedenen Ebenen reagieren

Sofort handeln deshalb, weil wenn Sie morgens etwas spüren und erst abends handeln wollen, haben die Viren viele Stunden Zeit, sich zu vermehren und tiefer in den Körper einzudringen.

Ruhen ist wichtig, damit der Körper seine ganze Energie darauf verwenden kann, gegen den Infekt zu kämpfen.

Mit auf verschiedenen Ebenen reagieren meine ich, mehrere Hausmittel gleichzeitig anzuwenden. Denn Hausmittel wirken häufig mild, aber wenn sie geschickt kombiniert werden, so dass Sie zum Beispiel gleichzeitig von Innen wärmen, schwitzen und keimhemmende ätherische Öle aufnehmen, dann sind sie unglaublich stark. Hier einige Beispiele, wie ich sie gerne anwende:

Kombination 1:

Zimtabsud: Köcheln Sie eine ganze Zimtstange in einem halben Liter Wasser während 15 Minuten, trinken Sie den Sud. Zimt wärmt kräftig von Innen.

Eine Dampfkompresse im Nacken bringt Sie zum Schwitzen. Sie ist ganz einfach zu machen, eine Video-Anleitung ist weiter unten in diesem Blog.
Die mildere Variante geht so: Übergiessen Sie einen Waschlappen mit kochendem Wasser, tragen Sie Gummihandschuhe und wringen den Waschlappen so gut wie möglich aus. Machen Sie dann den Hitzetest auf der Innenseite des Unterarms. Ist die Wärme erträglich, dürfen Sie den Waschlappen direkt auf den Nacken legen und sofort mit mehreren Tüchern oder Decken isolieren.

Ätherisches Thymianöl. Wenn es um Grippeviren geht, ist Thymian top. Geben Sie je einen Tropfen ätherisches Thymianöl auf die Fusssohlen. Über mehrere Tage oder Nächte anwenden.
Achtung: Vom ätherischen Thymianöl gibt es verschiedene Chemotypen, fragen Sie unbedingt beim Kauf. Der Chemotyp Linalool (auf dem Fläschchen heisst es dann „Thymian Linalool“) ist mild und für alle verträglich, also auch für Kinder. Der Chemotyp Thymol (Thymian Thymol) ist sehr stark und soll für kleine Kinder nicht verwendet werden. Höchstens mal zwischendurch in der Duftlampe, aber nicht direkt auf Kinderhaut.

Schneiden Sie eine Zwiebel in Stücke und stellen Sie diese auf den Nachttisch. Zwiebeldämpfe wirken abschwellend und entzündungshemmend.

Kombination 2:

Meerrettich fein raffeln, mit Honig mischen, und
3x täglich einen Teelöffel davon essen. Meerrettich wirkt stark antiviral, wird auch das „Bauernantibiotikum“ genannt.

oder

Frischen Ingwer fein raffeln, zu gleichen Teilen mit Honig und Zitronensaft mischen, und 3x täglich einen Teelöffel davon essen.

Brustkompresse mit Lavendelöl: 5 ml Mandelöl (oder irgendein Speiseöl) und 1 Tropfen ätherisches Lavendelöl (oder Thymian, Eukalyptus, Ravintsara) mischen, auf ein Tüchlein geben, Watte oder Rohwolle drauf, auf Brust legen, mit alter Strumpfhose fixieren. Über mehrere Nächte anwenden.

Stosstherapie mit Schüsslersalz. Schüsslersalz Nr. 3 ist das erste Entzündungsmittel, das Notfallmittel. Im Akutfall nehmen Sie während der ersten Stunde alle 2 – 3 Minuten eine Tablette ein.

Ein heisses Bad nehmen und dann zum Schwitzen ins Bett. Einen trockenen Pyjama bereitlegen.

Das sind zwei mögliche Kombinationen. Ich notiere hier noch weitere Ideen, die Liste ist eigentlich endlos:

– Kraftsuppe, Rezept folgt

– Ätherische Öle im Raum, als Raumspray oder in der Duftlampe, wirken stark keimreduzierend. Sind Sie mit anderen Personen in einem Raum, einer Wohnung, wäre das wichtig. Mehr dazu s. unten „Ätherische Öle reduzieren Keime“

– ein wärmeansteigendes Fussbad kann die Körpertemperatur leicht erhöhen. Dies wiederum kann Viren und Bakterien reduzieren.

– Fieber nur im Notfall senken. Fieber ist jetzt erwünscht ist, es ist die körpereigene Armee, die Viren und Bakterien tötet. Solange der Körper die Fieberhitze über Schwitzen, Urin und Stuhlgang regulieren kann, soll man nicht Fieber senken. Leidet jemand stark wegem Fieber, darf es z.B. mit Essigsocken um maximal 1 Grad gesenkt werden.

– mehr folgt

Als Tee eignen sich frischer Ingwer, Thymian, Salbei, Cistrose, Bohnenkraut, Holunderblüte, Gewürztees, Kräutertees oder einfach heisses Wasser.

Auch die Mahlzeiten sind am besten warm und leicht verdaulich. Zum Frühstück ein Porridge, Mittag- und Abendessen gekochtes Gemüse oder Gemüsesuppe mit Kartoffeln oder Reis, eventuell kombiniert mit etwas Eiweiss wie Hülsenfrüchte, Fisch, Ei, Fleisch.

Ich möchte Sie ermutigen, es zu versuchen. Wenn Sie meine drei Grundsätze beachten, stehen die Chancen gut, dass Sie Ihre nächste Erkältung im Keim ersticken können. Viel Glück!

 

Riechstörung nach Corona-Erkrankung

Ein bekanntes Symptom während einer Corona-Infektion ist der fehlende Riech- und/oder Geschmackssinn. Kehrt er nach der Erkrankung nicht wieder vollständig zurück, sollten Sie ein tägliches Riechtraining machen. Suchen Sie sich 4 – 5 intensiv duftende Stoffe oder Lebensmittel, z.B. Essig, Gewürznelken, ätherisches Zitronen-, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl, ein Parfüm, Salmiakgeist etc. An diesen schnuppern Sie täglich morgens und abends je mindestens 30 Sekunden. Dabei sollte wenigstens einer der Düfte noch ein Kribbeln, Stechen oder Kühlen auslösen. Und lenken Sie während des Schnupperns Ihre Aufmerksamkeit auf das Produkt. Spüren Sie, wie es sich anfühlt, in einen Zitronenschnitz zu beissen, eine Zitrone auszupressen, auf einem südländischen Markt an einer Zitrone zu riechen, wie sich ein Pfefferminzblatt anfühlt, wann und wo haben Sie zum letzten Mal ein Minzeblatt gekaut, wie fühlte es sich auf der Zunge an etc. Ein ganzheitlich sinnliches Training sozusagen.
Ausserdem hilft bei Riechstörungen Akupunktur unterstützend. Je früher Sie mit der Therapie und dem Riechtraining beginnen, desto besser.

 

take away from home

Bringe dein vorgekochtes Essen mit und wärme es auf. Es gibt so viele Möglichkeiten, die du anstelle einer Mikrowelle nutzen kannst. Die beiden erstgenannten sind sogar portabel, andere sind schwerer, so dass du sie fix in der Büroküche installieren solltest.

Elektrische Lunchbox
An der Steckdose, am USB oder im Auto wärmt die Lunchbox dein Essen auf. Es gibt günstige Modelle oder neu z.B. die teurere Heatsbox von Koenig, die das Essen innerhalb weniger Minuten von allen Seiten wärmt.

Steamer to go
Ein Steamer to go eines jungen Schweizer startups: steasy.ch. Geplante Markteinführung 2021.

Herdplatte
Ein freistehendes Kochfeld plus Pfanne. Damit kannst du frisch kochen oder aufwärmen.

Dampfgarer
Dampfgarer sind günstig und haben meist eine Aufwärmfunktion. Diese wärmt dein mitgebrachtes Essen in wenigen Minuten auf.

Oder noch besser: Du machst dein Essen darin gleich frisch. Essen kochen im Dampfgarer geht fast von selbst, ohne Umrühren und Anbrennen. Essen aus dem Dampfgarer ist gesund und hat einen guten Geschmack. Für Gemüse braucht es wenig Salz oder Gewürze, denn der Eigengeschmack kommt gut zur Geltung. Die schonende Zubereitung ist nährstofferhaltend. Gib am Tisch über dein Gemüse ein gutes Öl (Olivenöl, Kürbiskernöl, Sesamöl … was du magst), es würzt und tut dir gut.

Mini-Backofen
Es gibt verschiedene Mini-Backöfen, in der Grösse einer Mikrowelle. Dieser wärmt dein mitgebrachtes Essen in wenigen Minuten auf.

Wasserbad
Das Wasserbad ist eine einfache Alternative zur Mikrowelle. Dazu in einem Topf Wasser erhitzen und die in einem Schraubglas oder Gefrierbeutel (sind meist bis 115 Grad kochfest) verpackten Speisen darin aufwärmen.

Thermomix
Der Thermomix ist die kleinste Küche der Welt. Er raspelt, dämpft, kocht, püriert für dich.

Thermogefässe
Es gibt verschiedene Thermogefässe, die dein Essen warm halten, z.B. von Thermos oder Esbit.

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Kurz was zu Stechmücken

Die Schutzmassnahmen gegen Stechmücken kennen wir ja. Gut zu wissen ist auch, dass zwar viele Insekten von Licht angezogen werden, nicht aber Stechmücken. Diese werden durch die Atemluft und unsere Körperausdünstungen angezogen.
Welche Hausmittel helfen nun bei einem Stich?
– 1 Tropfen ätherische Öl Lavendel, Pfefferminze, Spearmint oder Teebaum direkt auf die Haut geben. Teebaumöl darf nur 6 Monate nach Flaschenöffnung am Körper pur verwendet werden, anschliessend kann man es z.B. ins Putzwasser geben.
– einen heissen Teelöffen auf den Stich pressen, denn bei ca. 45 ° gerinnt das Eiweiss des Insektenstichs.
– mit einem Kugelschreiber ein Sinuszeichen direkt um den Stich aufmalen. Zur Not auch nur mit dem Finger zeichnen. Das Sinuszeichen aus der Neuen Homöopathie wandelt Disharmonisches in Harmonisches um.
– Salzkirsch auf den Stich geben. Dafür mische 1 EL Salz mit 1 Liter Salz. Salzkirsch ist eines meiner liebsten Universal-Hausmittel.
– Spucke, eine frisch angeschnittene Zwiebel oder Kartoffel auf den Stich legen.
– einige Blätter Spitzwegerich quetschen, damit Saft austritt, und so die Blätter auf den Stich legen.
Ich kombiniere immer mindestens zwei Hausmittel, z.B. Hitze und Teebaumöl oder Salzkirsch und Sinuszeichen. Und wichtig: immer so schnell wie möglich handeln, damit die Einzündung rasch gestoppt wird.

 

 

Wohltuende Dampfkompresse bei Erkältungen

Hier gibt’s eine einfache Anleitung für eine Dampfkompresse.

 

 

 

Geschmeidige Hände auch im Winter

Diesen Winter werden wohl einige Hände leiden. Das ständige Hände waschen und desinfizieren schadet unserer Haut. Es gibt eine einfache Lösung: Öle deine Hände täglich ein. Nimm dafür ein Öl aus der Küche oder ein kosmetisches Öl wie Jojoba, Mandelöl oder Avocadoöl. Ich mag auch Sheabutter sehr, sie kommt dem natürlichen Hautfett am nächsten. In der Drogerie, im Bioladen oder bei Naturkosmetik-Anbietern findest du eine grosse Auswahl natürlicher Öle. Und jetzt, wichtig: Diese Öle gehen viel besser in die nasse statt in die trockene Haut. Stelle also das Öl neben deine Handseife und verwende nun ein- oder zweimal täglich Öl statt Seife. (Das Öl reinigt übrigens auch, ist ja häufig eine Grundlage für Reinigungsprodukte). Zuerst etwas Öl auf die Hände geben, dann etwas Wasser dazu und einen Moment einmassieren. Lass es einige Minuten einwirken. Wenn du keine Zeit zum einwirken lassen hast, weil die Hände gleich wieder arbeiten müssen, dann tupfe das übrige Öl mit einem trockenen Tuch ab.
Warum Öl und nicht Handcreme? Herkömmliche Handcreme ist meist auf Mineralölbasis. Mineralöl verschliesst die Poren und bleibt AUF deiner Haut, so dass sie sich im Moment zwar geschmeidig anfühlt, aber nicht nährt. Das erkennst du daran, dass deine Hände trocken bleiben, obwohl du mehrmals täglich Handcreme aufträgst.
Ölen genügt meist ein- bis zweimal täglich und deine Hände werden dadurch geschmeidiger. Wer im Winter häufig rissige Fingerkuppen hat, soll das Ölen auch präventiv machen.
Probier’s aus, du wirst begeistert sein!

 

ätherische Öle reduzieren Keime

  • Mundspülung
    Mit heutigem Stand weiss man, dass sich das Corona-Virus im oberen Rachen repliziert. Die Viren benötigen mehrere Stunden, um in die Schleimhaut einzudringen. Deshalb gehört für mich die Mundspülung zum täglichen Hygieneprogramm. Damit reduziere ich die allfällige Virenlast im Mund-Rachen-Raum. Dazu gebe ich einen Tropfen ätherisches Öl Thymian linalool mit einer Prise Salz (als Emulgator für das ätherische Öl) in einige Schlucke Wasser und gurgle damit während 30 Sekunden, anschliessend ausspucken. Da die allermeisten ätherischen Öle keimhemmend sind, spielt es kaum eine Rolle, welches Öl du nimmst. Lorbeer, Salbei, Minze … einfach eines, das dir schmeckt. Achtung beim Teebaumöl: es darf maximal sechs Monate nach Öffnung am Körper pur angewendet werden. Eine Mundspülung geht auch prima mit einem Kräutertee.
  • Raumluftreinigung
    Mit der kühleren Jahreszeit sind wir vermehrt in den Räumen. Und drinnen ist die Keimbelastung höher als draussen. Deshalb wird uns Corona vermutlich noch eine Weile beschäftigen. Man weiss von Corona, dass die Ansteckungsgefahr grösser ist, wenn die Virenkonzentration höher ist. Darum ist regelmässiges Lüften wichtig. Und ätherische Öle sind ein hervorragender, natürlicher Keimhemmer. In Studien in Österreich und Italien wurden Öle wie Weisstanne, Sibirische Tanne, Zitrone, Pelargonium, Lavendel, Myrte oder Cajeput in einem Aromavernebler verwendet, was die Keime auf den Oberflächen um 45 – 90 % reduzierte. Es genügt eine Raumbeduftung von 15 – 30 Minuten, vorher und nachher gut lüften. Du kannst die Öle einzeln oder nach deinem Gusto gemischt in einen Vernebler, eine Duftlampe oder einen Duftstein geben. Dosiere tief, 1 – 3 Tropfen genügen.

 

Gegen trockene Schleimhäute

Aktuell ist die Luftfeuchtigkeit recht tief. Da gut befeuchtete Schleimhäute jetzt besonders wichtig sind, folgende Tipps:

  • Ein einfaches Mittel, Ihre Räume besser zu befeuchten ist ein Wäscheständer mit nasser Wäsche. Stellen Sie den Wäscheständer in Ihr Schlafzimmer und in weitere Räume, wo Sie sich viel aufhalten. Trocknen Sie Ihre nasse Wäsche jetzt dort. Mit einem Wäscheständer voller nasser Wäsche (aus der Waschmaschine) kann ich einem Schlafzimmer über 10 % mehr Luftfeuchtigkeit zufügen.
  • Stosslüften ist wichtig. Durchlüften Sie mehrmals täglich für einige Minuten alle Räume gut. Das Lüften hilft auch, eine allfällige Virenbelastung zu reduzieren.
  • Gehen Sie nach draussen (2 Meter Abstand) und bewegen Sie sich. Das regt die Durchblutung an. Durchblutung ist einer der wichtigsten Punkte für die Gesundheit.
  • Gegen trockene Nasenschleimhäute: Schneuzen Sie die Nase, geben etwas Speiseöl auf den kleinen Finger und verteilen dies in jedes Nasenloch. Nach jedem Schneuzen wiederholen. (Super für alle Heuschnupfen Geplagten).
  • Gegen trockene Augen: Etwas vom besten ist Gähnen, immer wieder. Und dann auch palmieren. Dafür reiben Sie beide Hände aneinander bis sie warm werden. Danach für etwa 3 Minuten die leicht gewölbten Handflächen auf die geschlossenen Augen legen. Wunderbar sind auch in Rosenwasser getränkte Pads auf die Augen auflagen. Farfalla hat ein tolles Bio Rosenblüten-Pflanzenwasser.
  • Gegen trockenen Hals: Trinken Sie alle 15 Minuten einen Schluck warmen Tee oder heisses, abgekochtes Wasser. Gurgeln Sie mit Salbeitee. Und nehmen Sie stündlich einen Teelöffel leicht erwärmtes Speiseöl zu sich. Den Teelöffel ganz kurz in heisses Wasser halten, Öl drauf und schon ist es erwärmt.
  • Dieser Punkt kommt zu Schluss, ist aber tatsächlich der Wichtigste: Bei Trockenheit ist die Ernährung zentral. Essen Sie täglich mindestens 5 Portionen Gemüse/Obst/Früchte. Eine Portion entspricht etwa einem Apfel oder 120 – 150 Gramm. Sie befeuchten sämtliche Zellen. Zusätzlich ist Öl super, geben Sie übers Gemüse, Porridge, Salat etc. am Tisch 1 Esslöffel Öl pro Mahlzeit pro Person. Achtung, erhitztes Öl ist ungünstig. Deshalb erst am Tisch über das Essen geben.
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Soll man Fieber senken?

  • Fieber ist der Ausdruck unserer Abwehrkraft. Das Fieber macht der Körper absichtlich, um die Viren zu töten. Pro Grad Celsius höherer Körpertemperatur verdoppelt sich die Abwehrleistung des Körpers. Fieber ist ein Segen und muss nicht gesenkt werden, solange die Ausscheidungen über Schweiss, Urin und Stuhl funktionieren.
    Fieber soll dann gesenkt werden, wenn sich die Patientin sehr unwohl fühlt. Trinken ist sehr wichtig. Essen jedoch muss man nicht, wenn man nicht mag
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Wie schützt man sich vor Viren?

  • Mehr Hygienemassnahmen: Waschen Sie häufig die Hände mit Wasser und Seife. Für unterwegs ist auch Desinfektionsmittel geeignet. Husten und Niessen Sie in ein Taschentuch, dieses entsorgen Sie in einen geschlossenen Behälter, anschliessend Hände waschen.
  • Wer in Risikogebieten ist soll nahen Kontakt mit Kranken meiden.
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  • Massnahmen, die Ihr Immunsystem stärken:
  • Achten Sie auf genügend Schlaf.
  • Bewegen Sie sich viel draussen, auch bei schlechtem Wetter, mit gut schützender Kleidung.
  • Achtung, erkälten Sie sich draussen nicht. Bei Frühlingstemperaturen ist es heikel, weil man dann gerne zu schnell auf Winterkleider verzichtet.
  • Stress, Ängste und Sorgen schwächen Ihr Immunsystem. Wir haben nicht immer Einfluss darauf, ob und wann sie da sind. Aber wir haben immer die Wahl, wie wir damit umgehen.
  • Essen Sie gesund. Gesund heisst zwei bis drei Mahlzeiten täglich, frisch zubereitet aus frischen, saisonalen Lebensmitteln. Bevorzugt warme, gekochte Mahlzeiten, es darf auch mal aufgewärmt sein. Sauerkraut, Sprossen und Keimlinge oder Kartoffeln enthalten viel Vitamin C.
  • Meerrettich und Zimt helfen präventiv und therapeutisch bei grippalen Infekten. Meerrettich: Raffeln Sie 1 EL Meerrettich ganz fein, geben 1 EL Honig dazu, vermischen und über den Tag verteilt 3 x einen Teelöffel davon einnehmen.
  • Zimt: Kochen Sie eine ganze Zimtstange in einem halben Liter Wasser während 15 Minuten und trinken Sie anschliessend den Sud.
  • Ätherische Öle sind hochwirksame Substanzen, die auch Viren und Bakterien reduzieren können. Gute Raumluftreiniger zur Prävention von Infekten der oberen Atemwege sind Eukalyptus, Thymian, Myrte, Ravintsara, Cajeput oder Zitrone. Sie können diese (einzeln oder gemischt) in einen Vernebler geben oder zwischendurch einen Tropfen in den Handflächen verreiben.
  • Ein wärmeansteigendes Fussbad jeden Abend hilft vorbeugend, aber auch therapeutisch, wenn Erkältungssymptome da sind.
  • Die Mundschutze sind ausverkauft. Seien Sie deshalb nicht besorgt, denn über deren Wirksamkeit ist man sich uneinig. Kritiker finden Sie zu durchlässig.